Samstag, 13. August 2011

Schwarz zu Blau

„Ein echter Berliner setzt Trends, findet schnell Anschluss und ist weltoffen.“ Zumindest lautet so der Werbespruch des neuen Berliner Flughafens mit dem Kürzel „BER“. Abgesehen davon, ob dies wirklich der Wahrheit entspricht, nahm ich das Lesen dieses Werbeslogans als Anlass mir selbst die Frage zu stellen, ob ich als Berliner durchgehen würde, beziehungsweise warum nicht. Was muss man also machen um ein „echter“ Berliner zu sein?

Das Kürzel BBI (Berlin Brandenburg International) war schon an Bhubaneswar vergeben
Beseelt von dieser Fragestellung, habe ich in den letzten Wochen die ein oder andere Möglichkeit versucht wahrzunehmen, bei zufälligen Begegnungen mit Ortsansässigen, meistens nachts in der U-Bahn oder beim Warten auf diese, eben erwähnte Thematik näher erfassen zu können und ganz konkret eine Liste von Dingen zusammenzustellen, welche ich erledigt haben möchte, um mich selbst, wenn schon nicht als Berliner zu bezeichnen, dann doch zumindest ein Stück weit so zu fühlen. Dabei handelt es sich fast ausschließlich um Punkte, welche nicht meinem Kopf entsprungen sind, sondern mir (meistens im perfekten Berlinerisch) von sich selbst schon als echte Berliner bezeichnenden erzählt wurden.

  • Eine Currywurst essen (check)
  • Silvester am Brandenburger Tor feiern (check)
  • An der 1. Mai-Demonstration teilnehmen (check)
  • Sich beim Kauf der/des „Motz/Straßenfegers“, Wechselgeld geben lassen (check)
  • Eine amüsante Unterhaltung mit einem Freak nachts in der U-Bahn führen (check)
  • Einen Döner für weniger als Zwei Euro essen oder zumindest kaufen (check)
  • Einen Nachmittag im Mauerpark beim Karaoke-Singen dabei sein (check)
  • Einem Pfandpiraten die eigene Bierflasche geben (check)
  • Eine Runde in der Ringbahn fahren (check)
  • Einen Tourist, welcher nach dem Weg fragt, wissentlich in die Falsche Richtung schicken (check)
  • Auf den Teufelsberg einen Sonnenuntergang in romantischer Gesellschaft genießen
  • Im Wannsee baden
  • Berlin Marathon laufen
  • Auf dem Tempelhof-Gelände mit Freunden grillen (check)

Die Liste ist editierbar und ich bin offen für weitere Vorschläge zur Ergänzung.

Wenn Berlin eine Frau wäre, würde ich mit ihr schlafen wollen. Wenn Dresden eine Frau wäre, würde ich sie heiraten.

4 Kommentare:

Chris hat gesagt…
Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
Chris hat gesagt…

Warum heisst der Post "Schwarz zu Blau" ? Als echter Berliner musst du natürlich Berlinerisch sprechen... aber das scheint ja einfach zu lernen zu sein. (Hm. Einfache Rechtschreibkorrekturen scheinen mit dem Kommentarsystem ein Ding der Unmöglichkeit zu sein)

ronnizzle hat gesagt…

http://www.youtube.com/watch?v=PK3ua0n_vM0
"so ist berlin"

ick glob, ich werd nie den dialekt ordentlich jesprochen bekommen

zwee jahre in der Pfalz ham mich ja och net zum pfälzisch sprechen jebracht

El Shibbiachi hat gesagt…

Berliner sein: Offen für anderes sein aber am Ende auf den gesamten Rest der Welt scheissen (check)