Freitag, 27. März 2009

Gehirnzellenmassensuizid

UZZN! UZZN! UZZN!

Musik per Kopfhörer zu hören ist toll. Man kann quasi in seine eigene kleine Welt eintauchen und so den sonst so öden Weg von A zu B noch mit C, D, E und allerlei andere metaphorischen Buchstaben füllen.

Wenn also meine Ohren beispielsweise bei folgendem Song verträumt entspannen ... ... dann gibt es eine Sache die meine bisher so gelungene Busfahrt vollkommen zerstört, nämlich wenn die "melodischen" Bässe und Rhythmen des neuhinzugestiegenen Busfahrgemeinschafts-Mitgliedes von seinem mp3-Player, durch seine Kopfhörer, hinaus in den Bus, an meinen Kopfhörern vorbei und direkt zu meinem Wutzentrum im Großhirn eindringen.

Ich kann damit leben als spießig bezeichnet zu werden, aber ich denke ich könnte jedes einzelne Wort verstehen, hätte diese "Musik" auch einen Text und das ist für mein Empfinden, welches zugegeben auf den Gebieten Musik und Medizin vielleicht eher laienhaft ist, eindeutig zu laut!

Mit der Zeit hat sich in mein Gehirn ein Bild eingebrannt, wie ich mir den Zustand im Kopf des Fans von *UZZN! UZZN! UZZN!* beim Genuss eben dieser Geräusche vorstelle.

Ich sehe eine Bühne auf der eine einzelne gigantische überdimensionale Box und ein Scooter/Jürgen Drews - Verschnitt steht. Die Bühne steht auf einer Klippe und davor tobt die Menge und hüpft auf und ab. Die Fans sind aber kein Menschen, sondern Gehirnzellen und sehen daher auch eher aus wie eine Mischung aus einer Amöbe und Patrick Star (ja, so sehen Gehirnzellen in meiner Vorstellung aus).

Der Künstler heizt die Menge nocheinmal an und dann beginnt das Drama. Pro Beat springt eine Gehirnzelle die Klippe hinunter in den Abgrund und diese Musik hat jede Menge Beats.

So endet also das Leben von so vielen unschuldigen Gehirnzellen auf diese tragische Weise.

Was dagegen nach dem Lebensende von Menschen passiert, wird in diesem melancholischen Kurzfilm thematisiert.



Mittwoch, 25. März 2009

Fehlgeschlagene Eichhörnchen-Taktik

Schnee!!!! Es schneit, ist das zu glauben?

Zugegeben, in letzter Zeit war es ein wenig still auf Ronnizzles Blog. Aber das unfassbare Schneegestöber, welches hier über die Wälder der Pfalz hinwegfegt, gibt mir dann doch mal wieder Anlass die Welt mit meiner virtuellen Anwesenheit zu beglücken. Dass alle Prüfungen nun hinter mir liegen, ist sicherlich auch ein Grund, der dafür spricht, mich wieder aktiver auf meiner Seite zu betätigen.

Der Mini-Blizzard hat mich auch an einen fehlgeschlagenen Versuch erinnert, meine auf Süßkram bezogene, nicht vorhandene Selbstbeherrschung zu überlisten. Normalerweise, muss ich mich nämlich schon beim Kauf von allerlei Leckereien zügeln, da, wenn erst einmal in meinen Besitz übergegangen, die süßen Versuchungen nie lange überleben. Es scheint mir schier unmöglich Schocklade & Co einige Tage aufzubewahren.

Also ließ ich mich von den Eichhörnchen und ihrer Methode zur Narhungsaufbewahrung im Winter inspirieren.

Das sah dann in der Praxis so aus, dass ich eine Nimm2-Tüte in zwei Hälften aufgeteilte. Die eine Hälfte wurde sofort verzehrt, die andere wurde überall in meiner Wohnung verteilt. Ob in meiner Shisha, dem Nudeltopf, der Innentasche meines Anzugs, meiner Badehose, dem Drucker oder allerlei anderen Orte, überall wurde ein Nimm2 vor mir selber versteckt. Die Idee dahinter war, dass ich so in unzähligen Situationen eine kleiner Freude finde, an statt alle Bonbons auf einmal in mich hineinzuschaufeln.

31.März - ich muss etwas ausdrucken - *juhuu* ein Bonbon
Pfingsten - ich habe mal wieder meinen Anzug an - *juhuu* ein Bonbon
05.Juni - es ist mal wieder Bade-Zeit - *juhuu* ein Bonbon

.....

Ich denke das System ist klar.

Allerdings ergab sich schon nach recht kurzer Zeit ein Problem.

Mein übermenschliches Gedächnis - *ächem* -, welches angeregt durch die Motivation von jeweils einem Nimm2 zu Höchstleistungen auftrumpfte.

Schon am nächsten Tag waren quasi alle Verstecke geplündert.

Ich kann nur hoffen, dass ich doch einige Bonbons vergessen habe und ich so irgendwann in den Genuss kommen werde, mir ein kleine Freude mit wenig Aufwand gemacht zu haben.


Jetzt könnte ich mir noch ne tolle Überleitung zu dem Kurzfilm einfallen lassen, aber ich finde den so toll, dass ich mir das einfach spare.